Wie der Eine oder die Andere BeobachterIn schon mitbekommen hat, halten wir, das Institut für Brimboriaforschung nicht allzuviel von bürgerlichen Ideologien. Da trifft es sich gut, dass die Speerspitze wirtschaftsliberalen Mumpitzes sich gerade ganz schön in die Nesseln setzt. Kaum wurde bekannt, dass die Damen und Herren von der (nennen wir das Übel beim Namen) FDP irgendwie ganz undurchsichtige Spendengeschichten aus der Hotelbranche am laufen haben, bricht die Welle der Häme sich Bahn.
Die Titanic versieht ihre Homepage-Titelseite mit entsprechendem FDP-Spendenformular (siehe oben).
Auch die Spassmacher von „extra3“ lassen sich nicht lumpen und inszenieren eine Pressekonferenz, bei der sie als FDP-Sprecher auftreten und schlussendlich verkünden „Ja, wir sind eine Klientelpartei.“
Das ist alles wiedereinmal schön mitanzusehen und schiesst auch in die richtige Richtung. Die Frage die bleibt ist: besitzt das womit geschossen wurde seine Daseinsberechtigung? Die geäusserte Kritik an dem Verfahren der FDP läuft, man kennt das schon vom Bankertum, auf moralische Urteile über die bösen Funktionäre hinaus, die unfeine Sachen gemacht haben. Sie seien es, die „unsere“ schöne Wirtschaftsordnung kaputtmachen(„jeder ist seines Glückes schmied“ und so).
Daher hört man sicherlich auch Beschwerden aus den eigenen Reihen der Liberalen. Ungerecht gehe es zu, so könne man das nicht machen. Dabei ist man sich einig.
„Die Reichen werden reicher, die Armen zahlreicher.“ Faktum. Nur sollte man dabei nicht vergessen, dass dies keine Unregelmäßigkeit darstellt. Das ist der menschgemachte Gang der kapitalistischen Dinge. Spendenaffären hin oder her.